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Wo sind die Schmetterlinge geblieben?
Der Mensch möchte so bequem wie möglich so viel wie möglich Nahrung
produzieren und hat die Lösung im Anbau von großen Flächen mit Monokulturen
gesehen. Er hat aber nicht damit gerechnet, dass dies nicht nur für ihn
bequem ist, sondern ebenso für andere Lebewesen, die sich auch von den
gleichen Nahrungsmitteln ernähren. Er bietet diesen Tierchen ein Schlaraffenland,
worin sie uneingeschränkt futtern und sich vermehren können. Einerseits
will der Mensch auf der Anbau der Nahrung auf großen Flächen nicht verzichten,
anderseits will er die natürliche Konsequenz dieser Entscheidung nicht
ziehen: Andere Lebewesen profitieren auch davon und zwar schon, bevor
der Mensch die Nahrungsmittel überhaupt ernten kann.
Aus pur egozentrischem Blickwinkel meint er dieses Problem lösen zu können,
indem er die Tierchen schlichtweg tötet. Um das zu rechtfertigen teilt
er die Natur flix ein in zwei Gruppen: Die eine Gruppe nennt er „Schädlinge“
und die andere „Nutztiere“. Damit hat er sich selber einen Freibrief
geschaffen, die von ihm als „Schädlinge“ bombardierten Lebewesen als
Feind zu betrachten und legal und ohne schlechtes Gewissen zu töten.
Schließlich muss man auch in Kriegszeiten seine Feinde bekämpfen.
Er schafft sich selber eine Legalität zum Töten. Ist das richtig?
Haben nicht alle Tiere, Lebewesen und Pflanzen ihre Lebensberechtigung?
Der Mensch als mächtigstes Lebewesen im Tierreich missbraucht hier seine
höhere Intelligenz und Macht und bestimmt über die Lebensberechtigung
anderer Lebewesen. Sein Machtbedürfnis scheint hier größer als sein Verständnis
und Respekt vor der Einheit des Universums zu sein und schafft einen
Trennungsgedanken im subtilen Gefüge der Schöpfung. Die Einheit ist dann
nicht mehr sein Ausgangspunkt, sondern die Trennung.
Trotz seines groben Eingreifens in das höchst intelligente und sensible
Gefüge der Natur erwartet der Mensch sogar noch eine Belohnung für sein
Töten, nämlich, dass er nach dem Beseitigen der „lästigen“ Geschöpfe
seine Ruhe hat.
Fehlschlag: Jetzt kommt das Problem erst richtig.
Durch seine Zerstörung des Gleichgewichtes verursacht er, dass sich andere
Insekten und Lebewesen chaotisch vermehren. So werden diese auch kurzerhand
von ihm getötet. Daraufhin stellt er fest, dass er durch sein wiederholtes
Töten immer noch nicht den erwarteten Erfolg bekommt. Den bereits eingeschlagenen
Weg will er jedoch nicht mehr zurückgehen. Ab dann wird einfach alles
vernichtet, was der Beschaffung seiner Nahrung und Existenz im Wege steht.
Noch nicht einmal fünfzig Jahre ist es her, da sah die Natur noch ganz
anders aus.
Ich war noch ein kleiner Junge und erinnere mich, wie es nach dem kalten
Winter im Frühling wieder wärmere Tage gab, das neue aufwachende Leben
in der Natur war nicht zu übersehen. In der Luft summten wieder die Käfer
an meinen Ohren vorbei und die Bienen und anderen Insekten waren schon
sehr aktiv auf der Suche nach Nahrung. Wenn die Tage immer wärmer wurden,
war die Luft voll von fliegenden Insekten, um die Blumen herum war Hochbetrieb
und auf dem Boden und auf den Pflanzen krabbelten die Käfer und Ameisen.
Überall sah man eine Vielzahl von Schmetterlingen in bunten Farben umhergaukeln
und sie gaben den Kindern und Menschen ein leichtes und sommerliches
Gefühl. Den ganzen Sommer hindurch bis im kühlen Herbst war in den Gärten
und in der Natur das sorgenlose Farbenspiel der Schmetterlinge zu genießen.
Als ich erwachsen wurde, war dieses Bild zur unwirklichen Vergangenheit
geworden. Die Schmetterlinge waren verschwunden, die Insekten summten
nicht mehr und man sah keine Raupen mehr an den Sträuchern. Die Natur
wurde so steril, leblos und kalt wie ein Ärztewartezimmer am Sonntagmorgen.
Es gibt keine wilden, vom Menschen ungestörten Stellen mehr. Überall
hat der Mensch mit eiserner Hand seine geistesgestörte Ordnung geschaffen.
Die Agrarwirtschaft ist für die Insekten und Vögel Niemandsland geworden,
die Gärten werden bepflanzt mit nichtheimischen Pflanzen und Sträuchern.
Für die heimischen Insekten bieten sie keine Nahrung, nur für den Gärtner,
der sie verkauft. Die heimischen Pflanzen, Kräuter und wilden Blumen
werden fanatisch vernichtet. Wir haben die Nahrungsquelle für unsere
Tiere trocken gelegt, die scheinheiligen Futterhäuschen im Winter ändern
daran nichts.
Bis ich dann einen sehr großen Garten hatte, worin ich alles habe wachsen
lassen, so wie es wuchs. Ich war oft in meinem Garten, aber nicht um
"Un"-kraut zu rupfen, die Natur zu korrigieren oder fanatisch mit einer
Giftspritze herum zu jagen, sondern nur, um mein kleines Stück Natur
zu genießen. Ich hatte hier ein kleines Stückchen Natur, welche von mir
geschützt wurde gegen die fanatische Hand eines naturentfremdeten Menschen,
der nur ein geistesgestörtes Ziel vor Augen hat: die Natur seinem Willen
zu beugen. Anstatt in die Natur einzugreifen, habe ich sie beobachtet,
gestaunt und versucht zu lernen durch Beobachtung. Jedes Jahr wechselte
sich die wilde Blumenpracht. Schließlich war der Garten voller ungebändigter
Natürlichkeit. Es gab geheime Stellen, wo die Blindschleiche sich sonnte
und wo sie ihre Höhle hatte und wo der Feuersalamander sich bedachtsam
im Schatten der Findlinge verkroch. Die Frösche quakten im Teich und
Raubkäfer jagten pfeilschnell im Wasser nach Beute. An warmen Tagen im
Sommer segelten Hunderte von Schmetterlingen über den Blumen. Jeden Tag
aufs Neue bot der Garten einen wunderbaren Anblick. Die Schmetterlinge
kamen aus der ganzen Umgebung, wo es trotz großer Gärten keine Nahrung
mehr für sie gab. Wenn ich an meinem Gartentisch am Schreiben war, landeten
oft Falter auf dem Tisch oder sie setzten sich auf meine Hand und spreizten
ihre Flügel in Entspannung nach unten um sich zu sonnen. Die Schmetterlinge
schienen sich in meinem Garten sehr wohl zu fühlen, sogar in meinem Haus.
Oft kamen sie durch das geöffnete Fenster im Wohnzimmer und besuchten
die Blumen auf dem Tisch. Auch viele verschiedene Libellen schossen oft
durch unsere Zimmer. Niemals sind sie panisch an den Fensterscheiben
zerschellt. Sie fanden immer den Weg zurück durch die geöffneten Fenster
und Türen nach außen.
Wo ist diese Natur geblieben?
Bio statt Chemie
Aus Liebe und Verantwortung für Mensch und Umwelt
Nahrung ist unsere Medizin und Medizin ist unsere Nahrung. Vorausgesetzt sie
ist ebenso Natur wie wir, d.h. ohne dass der Mensch diese ursprüngliche
Nahrung in irgendeiner Weise unnatürlich angebaut und behandelt hat.
Dies bedeutet:
- dass bei dem Anbau durch uns keine Mikro-Organismen
im Boden vernichtet werden,
- dass kein Kraut vernichtet wird und es rechtfertigend
in „Unkraut“ umbenannt wird,
- dass Insekten, Raupen, Schmetterlinge und Kleintiere
nicht vernichtet werden, mit der unsinnigen Rechtfertigung es wären
„Schädlinge“,
- dass bei der Herstellung die Naturprodukte von
uns nicht denaturiert werden, vertuscht mit einer irreführenden Umbenennung:
„Veredlung“.
- dass von uns keine künstlichen - und somit schädlichen
- Produkte hineingemischt werden,
- dass von uns ebenso wenig Arsenale von Giftstoffen
in die Produkte gemischt werden.
Die wahre Medizin berücksichtigt nicht nur die Beschwerden und Krankheiten
einer Person, sondern eine Vielzahl von Aspekten, die alle ihre Harmonie
beeinflussen. Um als Beispiel nur einige davon zu nennen: die Konstitution,
die Kondition, der körperliche Zustand, die seelischen und geistigen
Zustände, das Geschlecht, das Alter, die Lebensweise, wo die Person lebt
(in den Bergen, im Binnenland oder am Meer), was für Arbeit sie macht
(kräftige Körperarbeit oder Büroarbeit), die Jahreszeiten, das Klima
usw.
Die wahre Medizin ist die Medizin, die es immer gegeben hat und es auch
immer geben wird, die am besten heilt und am preiswertesten ist.
Diese wahre Medizin ist unsere Natur, mit allen Naturprodukten, die
sie uns in allen ihren Variationen kostenlos hergibt.
Wir erhalten sie in Form unserer natürlichen Ernährung und natürlicher
Umwelt.
Biologischer Landbau ist natürlicher Landbau
Zur Veranschaulichung sehen Sie hier unter einander die Vorgänge und
Wirkungen natürlichen Landbaus verglichen mit synthetischem Landbau:
Ein lebendiger Boden
- organisch gedüngt, mit kompostierten pflanzlichen
und tierischen Abfällen, d.h.
- Boden-Mikroorganismen schließen die Abfälle auf wodurch die Pflanze, das angebaute Produkt, auf natürliche
Weise genährt wird
- Dieser Prozess bewirkt:
- vitale Mikroflora
- die Pflanze wird optimal versorgt, Nährstoffüberschüsse
fallen kaum an
- guter Wasserhaushalt
ergibt:
eine funktionierende Umwelt
Ein toter Boden
- mit Kunstdünger gedüngt, d.h.
mineralisch durch Stickstoff, Phosphor und Kalium, dadurch keine Umsetzung
durch
Mikroorganismen, weil diese vernichtet worden sind
- ohne schonende Zwischenphase, direkt auf die Pflanze
und das angebaute Produkt
- Dieser Prozess bewirkt:
verarmte bis tote Mikroflora
Kunstdünger verseucht das Grundwasser
Bodenstruktur ist zerstört
Wasserspeicherung im Boden kann nicht stattfinden
Fruchtbarkeit verkümmert
ergibt:
massive Umweltprobleme
Acht Grundregeln
Wir sollten einfach auf dem Boden bleiben und vorerst alle heute in Umlauf
befindlichen Tipps, Gedanken und Ratschläge unbeachtet lassen. Viele
widersprechen sich so oder so und verwirren uns nur. Dass viele Ratschläge
zur Gesundheit sich widersprechen, ist verständlich. Viele wurden ausgebrütet
aus hintersinnigen Eigen-Interessen und nicht aus dem wirklichen Interesse
uns als Mensch behilflich zu sein. Andere wiederum können zwar gut
gemeint sein, sind jedoch häufig betrachtet aus einseitiger Sicht,
ohne Berücksichtigung der Naturgesetze entstanden.
Unsere Millionenjahre andauernde Evolution als Homo Sapiens beruht nicht
nur auf unserem Bemühen uns weiterzuentwickeln, sondern im gleichen Maße
auf der Nahrung, die uns immer zur Verfügung gestanden hat. Wie abwechselnd
diese im Laufe der Millionen Jahre auch gewesen sein mag, sie hatte die
ganze Zeit hindurch eins gemeinsam: sie war immer natürlich, sie war
immer von der Natur geschaffen und wurde anschließend von uns immer auf
natürliche Weise zubereitet.
Nur die Nahrungsmittel in ihrer ursprünglichen Natürlichkeit besitzen
die natürlichen Stoffe, die uns schützen und heilen. Alle Unnatürlichkeit
schwächt die heilenden Wirkungen der Produkte und uns.
Die erste Grundregel lautet:
Nahrung von biologischer Qualität
Sich biologisch zu ernähren fußt auf folgenden Prinzipien:
für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt,
für die Erhaltung der Ökologie für Mensch, Tier und Umwelt,
für die Erhaltung der Fairness - Gleichheit, Gerechtigkeit und Respekt
- zwischen Produzenten und Abnehmer,
für die Erhaltung der Verantwortung gegenüber der Menschheit von heute
und in der
Zukunft.
Weil dies heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich ist, sollte
zur Sicherstellung der natürlichen Anbauweise diese von neutralen dafür
ins Leben gerufenen Instanzen kontrolliert werden.
Solche Produkte tragen
alle unmissverständlich die Kennzeichnung:
(1) Aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA),
(2) Aus kontrolliert biologisch-organischem Anbau (kbA),
(3) aus kontrolliert biologisch-dynamischen Anbau (kbA),
(4) aus kontrolliert ökologischem Anbau,
wobei die ersten drei zu bevorzugen sind, Nummer vier ist nicht ganz
100 Prozent von biologischer Qualität, aber sonst völlig unbedenklich.
Die deutschen Kontrollorgane, die Bauern und Hersteller beraten und unterstützen
und deren Waren auf biologische Qualität kontrollieren, sind immer auf
der Verpackung der Ware angegeben. Diese sind, um nur einige zu nennen:
Demeter,
Bioland,
Naturland,
Anog.
Bei importierten Waren müssen Sie auf die Kontrollorgane des entsprechenden
Landes achten. Eine internationale Organisation ist zum Beispiel die
IFOAM (The International Federation of Organic Agriculture Movements).
Achten Sie sehr genau darauf, dass obige Kennzeichen buchstäblich vermerkt
sind. Bei anderen Kennzeichen sind der Fantasie unseriöser Anbauer und
Hersteller keine Grenzen gesetzt.
Nicht richtig ist:
aus kontrolliertem Anbau (Aller Anbau ist kontrolliert, wenn ein Bauer
anbaut, muss er ja kontrollieren, um seine Produkte nicht vergammeln
zu lassen)
Aus natürlichem Anbau
Aus biologischen Produkten hergestellt (wie Ihr Auto)
Aus naturnahem Anbau
Aus naturidentischem Anbau
Anbau für Mensch und Natur
Aus Liebe für Mensch und Natur
Umweltfreundlich hergestellt
Nicht nur der Anbau sollte von biologischer Qualität sein, sondern natürlich
der ganze Prozess von Anfang bis Ende, also der Samen, der Boden, die
Düngung, die Pilz- und „Unkraut“-Beseitigung usw., die Prozedur der Herstellung
und die Zutaten. Wenn die Ware von Ihnen gekauft wird, sollte sie von
Anfang bis Ende nirgendwo mit irgendwelchen chemischen Produkten in Berührung
gekommen sein. Der Sinn von Bio ist nicht eine schlaue Berechnung, um
für so wenig wie möglich Aufwand so viel wie möglich herauszuholen, sondern
um ehrlich und aufrecht mit Natur, Umwelt und den Menschen zu sein.
Die biologische Landbau ist schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts,
als die Chemie ihren Eintritt auch im Landbau vollzog, ein Thema gewesen.
Daraufhin haben kritische Gruppierungen unter den Richtlinien von Rudolf
Steiner - dem Gründer der Anthroposophie - das Beratungs- und Kontrollorgan
Demeter im Jahre 1924 gegründet.
Mit der Vermehrung der Chemie in der Landwirtschaft haben sich weitere
Kontrollorgane gebildet. Die Begriffe “Bio“ und biologische Landwirtschaft usw., waren damals jedoch rechtlich nicht geschützt. Erst September 2001 wurde das Bio-Siegel
eingeführt. Hiermit war zum ersten Mal der Begriff “Bio“ rechtlich geschützt
“Bio“ steht - mit dem in der EU Lebensmittel und andere Produkte gekennzeichnet werden können, die den Kriterien der EG-Öko-Verordnung genügen. Dieses Siegel ist das einzige Siegel, welches nicht aus der Bio-Bewegung entstanden ist, sondern seitens der
Politik. Damit wurde die Bio-Bewegung auch politisch anerkannt und bekam
rechtlichen Schutz. Weil die Richtlinien für dieses Siegel abgeschwächt
sind, kann der Preis der Produkte niedriger gehalten werden. Das bewirkt,
dass Bio mehr verbreitet und für den Normalverbraucher leichter zugänglich
wird.
Die Schattenseite ist jedoch, dass wir keine Kompromisse an eine biologische
Qualität stellen dürfen. Kompromisse - auch kleine - wirken schädlich,
besonders wenn wir einen großen Absatzmarkt bezwecken. Nur 100-prozentige
Bio-Produkte sind für unsere Umwelt 100-prozentig unschädlich, sowohl
bei einem kleinen, als auch bei einem großen Absatzmarkt.
Wenn Sie ganz richtig gehen, sollten Sie darauf achten, dass die Ware
nicht nur mit dem Bio-Zeichen mit Wabenstruktur, sondern vor allem obendrein
noch mit dem ursprünglichen Bio-Kontroll-Zeichen gekennzeichnet ist.
Weil obige natürliche Anbaumethoden sehr arbeitsaufwendig und die Produkte
dadurch sehr viel kostenaufwendiger hergestellt werden, sind die biologischen
Agrarprodukte scheinbar teurer (in der Tat sind sie sehr viel billiger,
siehe unten) als die chemisch behandelten Agrarprodukte.
Sind Bio-Produkte besser und sind sie teuer?
Oft wird behauptet, die Nahrungsmittel aus kontrolliert biologischem
Anbau seien sehr teuer und nicht nachweisbar besser als konventionelle
Ware.
Ich ernähre mich sich seit vielen Jahrzehnten ausschließlich mit Nahrungsmitteln
aus kontrolliert biologischem Anbau. Aus meiner Erfahrung sowie der von
Millionen anderen ist es mir unmöglich diese Meinung zu teilen und zwar
aus folgenden Gründen:
7 Argumente für die biologische Ernährungs- und Lebensweise
1. Tradition
Die biologisch erzeugten Produkte sind die einzigen Produkte, die dem
Menschen seine ganze Evolution hindurch als Nahrung dienten. Ein wirtschaftlicher
Faktor ist daher nie ein Argument um eine Änderung in der Nahrung der
Evolutionsgeschichte des Menschen zu rechtfertigen. Ein gesund denkender
Mensch kann nie, aus welchem Grund auch immer, zu der Schlussfolgerung
kommen, anstelle von lebendiger Nahrung - die ihn über die ganze Evolutionsgeschichte
erhalten hat - sich nun mit giftiger und künstlicher Nahrung - die
ihn krank macht und ihm Leid verursacht - zu ernähren.
2. Fairer Handel
Die biologisch erzeugten Produkte werden angebaut, hergestellt und verteilt
von Menschen, die eine positive und gesunde Einstellung zum Leben haben.
Vom Erzeuger, die ganze Handelskette hindurch bis zum Endverbraucher,
wird nicht und niemand ausgebeutet. Sie betreiben einen fairen Handel
ohne Wuchergewinne.
Die biologischen Produkte sind die ursprünglich tatsächlich normalen
Nahrungsmittel und haben ihren fairen, reellen und richtigen Preis.
3. Ausgeglichenes Preis/Leistungsverhältnis
Die heute im Supermarkt erhältlichen Produkte dürfen nie ein Maßstab
sein für ein Preisgefüge. Sie werden unter unnatürlichen und oft unmenschlichen
Bedingungen hergestellt. Schädliche und unnatürlich hergestellte Nahrungsmittel
als Norm zu betrachten ist unredlich. Weil diese unnatürlichen Produkte
so billig hergestellt wurden, werden sie in der Regel sogar noch mit
irreal hohen Gewinnen bis zu Wuchergewinnen hergestellt und zum Verkauf
angeboten. Diese - in Supermarkt üblichen - Nahrungsmittel werden mit
dem Zweck hergestellt und verteilt um - ohne Rücksicht auf Mensch und
Umwelt - für einen so gering wie möglichen Aufwand einen so hoch wie
möglichen Gewinn herauszuschlagen. Diese Philosophie geht per Definition
auf Kosten der Qualität und somit unserer Gesundheit und auf Kosten
der Umwelt.
Die im normalen Handel verkauften Lebensmitteln sollten man in Sterbensmittel
umbenennen dürfen.
4. Ausbeutung bewirkt Krieg
Der „normale“ Preis dieser „normalen“ Nahrungsmittel wird ermöglicht
durch Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt. Somit kleben an dieser
Ware Leid und Krieg. Erstens Leid und Vernichtung unserer Umwelt und
Erde, zweitens - und davon nicht trennbar - Leid und Krieg von Mensch
zu Mensch.
Die Normen, womit diese Nahrungsmittel hergestellt sind, können kein
Maßstab sein für eine Welt, die nach Frieden sucht. Sie sind daher auch
im Preis nicht zu vergleichen mit wirklich normalen biologischen Nahrungsmitteln.
Wer einen solchen „Preisvergleich“ trotzdem rechtfertigt, hat auch keine
Bedenken Produkte zu kaufen, die nur deswegen billig sind, weil sie produziert
werden von Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern, unterbezahlten Arbeitern,
minderjährigen Kindern und Sklaven. Durch den Kauf solcher Produkte wird
man der Auftraggeber von Unrecht, Leid und Ausbeutung. Um diesen Aspekt
extrem zu verdeutlichen, können wir auch keinen Preisvergleich machen
mit billigen Produkten, hergestellt von KZ-Gefangenen! Die heute ungerecht
billigen Produkte werden uns schon sehr bald höchst teure Rechnungen
verursachen („Der Preis der Billigware“, tel. zu bestellen bei Greenpeace
040 30618-213).
5. nicht subventioniert
entlastet Steuerzahler
Bio scheint teuer zu sein, weil es nicht subventioniert ist.
Viele „normale“ Nahrungsmittel werden durch Agrarabkommen subventioniert.
Diese Subventionen machen viele Agrar-Produkte scheinbar preiswerter,
aber der Verbraucher zahlt diese sog. Preisminderungen im Supermarkt
wieder zurück. Die Last der tatsächlichen höheren Kosten der chemisch
behandelten Nahrung fällt auf die Gesellschaft zurück in Form von höheren
Steuern wegen der Subventionen.
6. harmonische Ernährung
Obwohl die biologische Nahrung die einzige Nahrung ist, welche für den
Menschen geeignet ist, verharren viele Menschen in der Annahme, eine
Umstellung auf biologische Nahrung reiche aus um sich gesund zu ernähren.
Das ist nicht der Fall.
Man kann sich ebenso mit einer Flasche biologischem Whiskey pro Tag als
auch mit einer Flasche nicht-biologischem Whiskey pro Tag schaden. Ebenso
sind biologischer Käse, biologische Schokolade und biologische Wurst,
wenn diese in großen Mengen gegessen werden, schädlich für unseren Körper.
Der Weg zu biologischer Ernährung sollte der erste Schritt sein, aber
danach müssen weitere Schritte folgen. Es reicht nicht aus sich biologisch
zu ernähren um gesund zu bleiben und zu werden, sondern es ist ebenso
wichtig, welche Nahrungsmittel man wann, wie und in welchem Verhältnis
isst. Nachdem man sich biologisch ernährt, ist der folgende Schritt,
sich im richtigen Verhältnis und mit den richtigen Produkten zu ernähren.
Diese richtige, ausgeglichene und zudem biologische Ernährung ist sehr
viel preiswerter als die Nahrung, die man - zwar pro Produkt billiger
- im Supermarkt einkauft. Der Grund ist, dass bei einer gesunden, harmonischen
Ernährung, viele teure „normale“ Produkte - wie z.B. Süßwaren, viele
Milchprodukte und viele andere tierischen Produkte - überflüssig werden,
ja sogar der Bedarf danach verschwindet.
7. macht nicht krank, entlastet die Gesellschaft
Gesunde Ernährung verursacht Gesundheit, d.h. keine bzw. kaum Krankheit.
Mit gesunder Ernährung sind Sie kaum noch im Wartezimmer bei Ihrem
Arzt und noch seltener im Krankenhaus. Wie viel Geld Ihnen das erspart,
kann über eine Lebensspanne bis in die Millionen Euro pro Person betragen.
Zudem sparen Sie durch einen gesunden Körper auch eine Unmenge an Zeit:
Ärztebesuche, Apothekerbesuche, Krankenhausaufenthalte, mit Krankheit
im Bett liegen, müde und energielos sich durch das Leben schleppen usw.
Krankheit verursachende Nahrungsmittel verursachen nicht nur Leid, sondern
sind aus diesem Grund viel teurer und zeitraubender als gesunde Nahrungsmittel.
Die moderne, leere Ernährung ist energielos, sie erfüllt nicht, sie
befriedigt nicht, sie ist nur füllende und sinnlose Universal-Masse.
Daher essen die Menschen und werden trotzdem nie zufrieden, sie essen
sich dick, sind dann immer noch nicht zufrieden, so essen sie noch mehr,
bis sie noch dicker und krank sind.
Die vollwertige Ernährung macht satt und zufrieden. Die Menschen bleiben
gesund, werden nicht dick und sind zufrieden. Sie brauchen keine extremen
Luxusgüter, sie sind in sich zufrieden. Zufriedene Menschen sind keine
Abnehmer von sinnlosen und teuren Produkten, die unsere Welt zerstören
und uns nicht glücklich machen.
Gibt es Argumente gegen Bio?
Ja, die scheint es tatsächlich zu geben, aber bei näherer Betrachtung
sind diese ohne Ausnahme ausschließlich vorgeschobene Argumente, die
entweder dumm oder aus einem Interessenzweck gegen Bio geäußert werden,
also gegenstandslos.
Ein Beispiel ist das Argument, dass Bio-Ware nicht immer weniger Rückstände
enthält als konventionelle Ware.
Hier wird der Spieß umgedreht. Die Rückstände, die manche Bio-Produkte
enthalten können, kommen aus der Umwelt, kommen von den Bauern, die ihre
Produkte mit Chemie bespritzen und vom Rest der Menschheit, der Chemie
herstellt und benutzt. Wenn alle Menschen so vernünftig wie der Bio-Bauer
wären, gäbe es keine Rückstände mehr.
Man geht zudem von der Annahme aus, dass die technischen Geräte, die
diese Rückstände kontrollieren, auch alle Rückstände, die in die Ware
hineingespritzt sind, nachweisen können. Ware auf Rückstände zu kontrollieren
ist eine sehr aufwändige Tätigkeit. Man kann nur die Rückstände finden,
die man sucht. Jede Chemikalie muss einzeln untersucht werden. Um die
Kosten der Untersuchungstest nicht ins Endlose ausufern zu lassen, untersucht
man die Chemikalien, die als Rückstände erwartet werden. Die Chemikalien,
die man normalerweise nicht erwartet, werden nicht kontrolliert, können
aber trotzdem enthalten sein. Obendrein reichen die technischen Geräte
nicht aus, um Rückstände in minimalen Mengen feststellen zu können. Trotzdem
können auch minimale Mengen für den Verbraucher auf die Dauer schädlich
sein.
Es ist ohnehin ein maßloser Schwachsinn Giftstoffe in Nahrungsmittel
hinein zu spritzen, mit dem Wissen, sie nachher wieder herauszunehmen
zu versuchen. Aschenputtel kann das bestätigen. Das Risiko, dass man
nach dem Spritzen viele Stoffe nicht mehr finden und herausnehmen kann,
liegt auf der Hand. Die Tatsache, dass man dieses Risiko trotzdem auf
sich nimmt, sagt aus, dass man es auch nicht für wichtig hält, ob man
sie alle wieder herausnehmen kann. Und um dieses Unvermögen zu vertuschen,
werden die Giftstoffe verharmlost. Diese gewissenlose Verharmlosung ist
obendrein höchst gewinnbringend.
Auch wenn es theoretisch möglich wäre, die Giftstoffe lupenrein wieder
herauszunehmen, bleibt die grenzenlose Verantwortungslosigkeit, dass
die Natur somit sinnlos vergiftet wird.
Ein anderes Argument ist, dass nicht feststellbar sei, dass Bio-Waren
gesünder wären als konventionelle Ware.
Die Schafe wissen Bescheid:
Man hat eine Herde Schafe auf zwei nebeneinander gelegenen Wiesen weiden lassen.
Die eine Wiese hat man nach traditionellen, biologischen Richtlinien wachsen
lassen und die andere Wiese nebenan war jahrelang mit Chemie behandelt worden.
Man hat den Zaun, der zwischen diesen beiden Wiesen angelegt war, entfernt
und die Schafe auf diese eine große Bio- und Nicht-Bio-Wiese losgelassen. Zuerst
fraßen die Schafe die biologische Wiese ab, ganz genau bis an die Grenze, wo
der Zaun gewesen war. Erst als auf der biologischen Wiese keine Nahrung mehr
vorhanden war, fingen sie an sich von der chemisch behandelten Wiese zu ernähren.
Sie hatten ja keine Wahl mehr, sie wären sonst verhungert.
Die Schafe sind nicht dumm, sie wissen was gut ist.
Und wie sollte der Mensch, der diese Wahrheit nicht sehen will, es mit
seinen eingeschränkten Geräten überhaupt feststellen können? Wenn unsere
Wissenschaftler und Mediziner nicht mal heilen können, wie können Sie
dann überhaupt beurteilen, was gesund und was krank macht?
Die Frage, ob Bio gesund ist oder nicht, ist eine Umdrehung der Logik,
bewusst in Umlauf gebracht um die Bürger zu verwirren.
Warum sollten wir es einfach machen, wenn es doch auch kompliziert geht?
Die Bio-Ware war immer da, wurde früher jedoch nicht so genannt, weil
es nur Bio-Ware gab. Erst eine Minute vor zwölf in der menschlichen Evolutionsgeschichte
wurde die Bio-Ware vom normalen Hersteller und Handel ersetzt durch chemisch
gespritzte Ware und Ware mit chemischen Zutaten. Warum haben sie das
gemacht? Weil mit patentiertem Gift sehr Viel verdient wird. Am Konferenztisch
dieser Konzerne ist Ihre Gesundheit nicht das Thema.
Was der Mensch mit seinen Geräten auch zu messen vermag, er wird mit
seiner geldgierigen Einstellung immer die Tatsachen zu verdrehen versuchen
mit dem Zweck das Maximale an Geld herauszuholen.
Die Energie in uns, in unserer Nahrung und überall wird nicht gemessen,
sondern im höchsten Maße ignoriert. Diese Energie, vom Chinesen Ki genannt,
ist unsere Lebensenergie, ohne welche wir so tot sind wie ein Wurm im
Regen. Wenn wir gesund, fit und vital sein möchten, sollten wir ebenso
energiereiche Nahrung essen. Tests, wo diese Energie gemessen wird, sagen
deutlich aus, dass energiereiche Nahrung auch energiereiche Menschen
hervorbringt. Der Interessierte muss jedoch zuerst diese These stellen,
um sie nachher beweisen zu können. Der normale Handel und die Industrie
sind jedoch an dieser These nicht interessiert, weil sie nicht gewinnbringend
ist.
Wenn man chemisch produziertes Essen zu sich nimmt, wird man nie richtig
satt. So isst man mehr Billigessen, gibt mehr Geld aus und wird krank
von dem Zeug. Am Ende hat man mehr für das Billigessen ausgegeben als
für weniger satt machende und gesunde Nahrung, die zwar teurer erscheint,
es aber nicht ist.
Bio gegen Arbeitslosigkeit
(Interview mit Vandana Shiva aus Indien)
Die Agrarkonzerne drängen den Konsumenten ihre Ernährungssysteme auf.
Ich nenne das Lebensmittel-Totalterrorismus. Das, was die Konsumenten
eigentlich wollen, wird durch Lebensmittelgesetze, Gesundheitsgesetze
usw. blockiert. Die großen Lebensmittelkonzerne bieten den Konsumenten
keine verlässlichen nährstoffreichen, gesunde Nahrungsmittel mehr an.
Das ist der Anfang einer lebendigen Ökonomie, die aus einer sterbenden,
selbstzerstörerischen Wirtschaft herausbricht. Wir werden uns wegbewegen
von der Ernährungs-Diktatur und der Gesundheits-Diktatur (eher der Krankheitsdiktatur).
Dies geht nur durch zivilen Ungehorsamkeit (civil disobedience, Henry
David Thoreau).
Gandhi sagte, ungerechte Gesetze müssen nicht befolgt werden, weil wir
angesichts von Immoralität und Ungerechtigkeit in der Pflicht sind, die
Lage der Gesellschaft zu verbessern und damit die ungerechten Gesetze
zu brechen.
In Indien wurde Opfern eines Wirbelsturms Gen-Mais als Nahrung vorgesetzt.
Sie wollten dieses Zeug nicht essen, so sagten sie. Die Leute waren am
verhungern. Sie hatten trotzdem durchgehalten und immer wieder gesagt:
„Das essen wir nicht“. In Delhi hat es die Gentechniklobby durch Manipulation
geschafft, das traditionelle Senföl der Einheimischen als schlecht zu
deklarieren, um anschließend den Markt mit genetisch verändertem Sojaöl
fluten zu können. Die Frauen aus den Slums sagten: „Unsere Kinder können
nicht schlafen, sie sind hungrig. Sie wollen ihr Senföl mit dem guten
alten Geschmack.“
Wir müssen die Idee einer gesunden Landwirtschaft als Mit-Lösung für
das Arbeitslosenproblem sehen. Das chemische Agrarsystem ist ein System
der Arbeitsvernichtung. Kunstdünger und Pestizide haben die Beschäftigten
überflüssig gemacht und zerstören zudem unsere Gesundheit und unseren
Planeten. (Quelle: Schrot und Korn, Mai 2005, Seite 71).
Der Konsument ist sich immer noch zu wenig bewusst, dass der Lebensmittelmarkt
mit Gift in der Nahrung, Betrug und Masse statt Qualität nur den Interessen
der Industrie dient.
Der Mangel an diesem Bewusstsein wird bestätigt durch den viel zu geringen
Anteil des Absatzes von Bio-Lebensmitteln.
Foodwatch sieht hier die Notwendigkeit, dass die konventionellen Landwirte
für die Umweltverschmutzung, die sie verursachen, zahlen müssen. Daraus
resultiert in ein fairerer Wettbewerb durch den höheren Preis der konventionellen
Produkte. Die biologisch angebauten Produkte werden wegen des größeren
Absatzes zudem preiswerter.
Die zweite Grundregel lautet:
Ernähren Sie sich nur mit Vollwertprodukten
Auch hier gilt wieder: Produkte in der ganzheitlichen Qualität, die es
immer schon gegeben hat.
Ganzes Getreide, Vollkorn Brot, Vollkorn Nudeln, Vollkorn Mehle, ganzes
Gemüse mit Wurzeln und allem noch dran, keine raffinierten Produkte,
keine Auszugsprodukte usw.
Die dritte Grundregel:
Versuchen Sie die Extreme in der Nahrungspalette auf ein Minimum zu begrenzen.
Einige Extreme sind raffiniertes Salz, Fleisch, hart gekochte Eier sowie
Drogen, raffinierter Zucker, Chemikalien, Arznei, Alkohol und Koffein.
In der Navigation „Das Prinzip von Yin und Yang“ wird dieses Thema
behandelt.
Die vierte Grundregel:
Meiden Sie in der Regel tropische Lebensmittel, Ihr Körper wird Ihnen
dankbar sein.
Und lasst uns doch mal vernünftig sein, es kann doch nicht sein, dass
wir mit gutem Appetit am Esstisch unseren Bauch füllen, und mit dieser
scheinbar harmlosen Handlung verursachen, dass weit weg von uns andere
Menschen sterben. Es ist sehr oft nicht auszuschließen, dass an tropischen
Produkten Blut, Ausbeutung, Unterdrückung und Tod klebt.
Abgesehen von den biologisch angebauten tropischen Lebensmitteln, sind die meisten tropischen Lebensmittel, die wir hier auf dem Markt erhalten, zudem mit sehr viel chemischen und oft sogar sehr giftigen Stoffe
angebaut worden und nicht wie bei uns mittels Maschinen, sondern mit den
bloßen Händen. Viele Arbeiter und Arbeiterinnen, die tagtäglich mit diesen
- oft bei uns verbotenen - Giftstoffen in direkte Berührung kommen, sterben
einen frühzeitigen und oft qualvollen Tod.
Alleine schon aus diesem Grund wäre es friedlicher tropische Produkte
zu meiden. Wir helfen somit zudem diesen Ländern ihre eigenen Produkte
anbauen zu lassen und sich dadurch weniger abhängig zu machen von den
kapitalistischen Großkonzernen, die diese Länder mit ihrer Exportware
(die Sie kaufen) ausbeuten und zu noch größerer Armut verhelfen.
Die Produkte, die von weit weg herkommen, haben eine lange Reise hinter
sich und das kostet Geld und verursacht Schadstoffe ist also sehr umweltunfreundlich.
Dies trifft natürlich auch zu für Bioprodukte aus dem fernen Ausland.
Gewissenhafte Bioläden bieten deshalb bevorzugt und zum größten Teil
Ware aus der eigenen Umgebung an.
Obendrein nützen Produkte von fernen Ländern uns wenig für eine gute
Gesundheit, im Gegenteil, in den meisten Fällen schaden sie uns.
Wie sollten die uns schaden?
Legen Sie eine tropische Frucht oder eine Frucht aus den Subtropen, zum
Beispiel eine Orange, im Winter, wenn es tüchtig friert, draußen auf
Ihren Balkon oder in den Garten. Legen Sie daneben ein paar frische
Blätter Grünkohl oder eine Stange Rosenkohl. Lassen Sie alles übernacht
liegen und untersuchen Sie die Produkte am nächsten Morgen. Die Orange
ist erfroren und wenn Sie sie auftauen, ist sie matschig und am Verderben.
Die Orange hat nicht die Fähigkeit Frost zu überleben, das braucht
sie auch nicht in ihrer Heimat. Der Rosenkohl ist zwar ebenso erfroren,
aber nach dem Auftauen ist er wieder so frisch wie frisch geerntet.
Er hat den Frost locker ohne Schäden überstanden. Der Heimat von Rosenkohl
ist hier und daher hat er Widerstandskraft gegen Frost entwickelt.
Wenn Sie nun den Rosenkohl im Winter essen und dazu noch kochen, erhöhen
Sie ihre innere erwärmende Energie und so bekommen Sie größeren Widerstand
gegen die Kälte und den Frost. Wenn Sie dieses Prinzip konsequent verfolgen,
werden Sie sich im Winter vitaler fühlen und frei von Erkältungen bleiben.
Wenn Sie nun die Orange im Winter und sogar bei frostigem Wetter essen,
werden Sie - ähnlich wie die Orange - Ihre Widerstandskraft gegen Kälte
abbauen. Wenn Sie sehr viele Orangen essen - wie Ihr Arzt Ihnen möglicherweise
empfohlen hat, um zum Beispiel einer Erkältung vorzubeugen - werden Sie
Ihre Widerstandskraft gegen die Kälte völlig zerstören. Sie haben dann
die Erkältung mit den Orangen selber verursacht. Um garantiert Erkältungen
zu bekommen, sollten Sie - wie vom Arzt empfohlen - viele Vitamin-C-Tabletten
zu sich nehmen. Orangen enthalten auch viel Vitamin C.
Ernähren Sie sich also mit Produkten aus Ihrer Umgebung, nicht aus Gewächshäusern,
sondern aus dem Freiland bezogen, der Jahreszeit entsprechend und vorzugsweise
frisch.
Die fünfte Grundregel:
Essen Sie mehr pflanzliche Produkte sowie traditionell vergorene Produkte.
Der Mensch gehört zur Spezies Tier. Tierisch ist Yang und Yang stößt
Yang ab, dagegen wird Yang von Yin angezogen. Ernähren Sie sich aus diesem
Grund hauptsächlich pflanzlich. Pflanzliche Produkte halten unseren Körper
geschmeidig und flexibel. Die traditionell vergorenen Produkte – z.B.
Sauerkraut - enthalten viele Stoffe, die unser Verdauungstrakt braucht.
Sie sind für uns leicht zu assimilieren und stärken unser Immunsystem.
Die sechste Grundregel:
Essen Sie weniger Fette und Öle.
Die tierischen Fette enthalten mehr gesättigte Fette, die für unseren
Körper schwieriger zu assimilieren sind. Besser sind die in der pflanzlichen
Nahrung reichlich vorhandenen ungesättigten Fette, die leicht aufnehmbar
und oft auch cholesterinsenkend sind. Generell sind pflanzliche Produkte
leichter aufnehmbar im Körper.
Die siebte Grundregel:
Haben Sie mehr Vertrauen in die älteste Medizin der Welt, in die Naturprodukte,
inkl. der Ernährung.
Hauptsache ist, dass Sie sich bewusst und gezielt die richtige Nahrung
aussuchen.
Unsere Gesellschaft benutzt eine Überdosis von Arzneimitteln und geht
wegen jeder Kleinigkeit zum Doktor. Im Laufe der Zeit haben wir völlig
vergessen, wie wir viele der gewöhnlichen Beschwerden einfach und natürlich
zu Hause behandeln können. Diese einfachen Mittel, die uns helfen, waren lange vor jenen synthetischen Produkten da, die uns nicht heilen. Wir können die ursprünglichen
Kenntnisse der traditionellen und krankheitsvorbeugenden Lebensweise
wieder erlangen.
Meiden Sie daher Arznei und Pharma-Produkte sowie die symptomatische
Behandlung der Krankheiten.
Die achte Grundregel:
Studieren Sie die Naturgesetze.
Es ist leider eine Tatsache, dass die große Mehrheit der Bevölkerung
nichts weiß von den praktischen Möglichkeiten, durch eigenes Tun Gesundheit
zu erreichen und zu behalten. Dadurch ist der Bürger blind ausgeliefert
an die verbreiteten Irreführungen und Lügen der Werbekampagnen und Medien
in Bezug auf gesunde Lebensweise zur Vorbeugung von Krankheiten.
Wir brauchen ein neues Bewusstsein, um uns mehr zu überlebensfähigen
Menschen entwickeln zu können.
Der Irrtum der Trennung
Die westliche Denkart basiert auf Trennung und Spezialisierung und verliert
somit die Ganzheit.
Auch der Nobelpreisträger Albert Einstein kam zu der Schlussfolgerung,
dass es eine Fehlentwicklung im westlichen Denken war, die Logik vom
gesamten Denken zu isolieren.
„Rein logisches Denken“ erklärt Einstein, „verschafft uns keine Erkenntnis
über die wirkliche Welt. Alle Erkenntnisse des Wirklichen beginnen mit
der Erfahrung und enden mit ihr. Alle Aussagen, zu denen man auf rein
logischem Wege kommt, sind, was die Realität angeht, vollkommen leer.“
Im Gegensatz zur klassischen Physik behauptet die Neue Physik, dass es
keine von uns - d.h. vom „Ich“ – getrennte äußere Welt gibt.
Nicht der Beobachter, sondern der Teilnehmer an den Weltvorgängen kommt
an die Weltgeheimnisse heran.
Die Neue Naturwissenschaft steht nicht mehr als Beobachter vor der Natur,
sondern erkennt sich selber als Teil dieses Wechselspiels zwischen Mensch
und Natur. Die wissenschaftliche Methode des Aussonderns, Erklärens,
Ordnens wird sich der Grenzen bewusst, die ihr dadurch gesetzt sind,
dass der Zugriff der Methode ihren Gegenstand verändert und umgestaltet.
Die Methode kann sich nicht mehr vom Gegenstand distanzieren.
Damit hört das naturwissenschaftliche Weltbild auf ein naturwissenschaftliches
zu sein. Wenn sich also die Methode nicht mehr vom Gegenstand trennen
lässt, ist alle Objektivität nur leerer Wahn: Subjekt und Objekt sind
Eins geworden.
Es gibt keine Objektivität und mit dieser Erkenntnis gibt es keine Wissenschaft.
Es gibt nur Weisheit. Weisheit trennt nicht. Weisheit entsteht aus Wissen
und Erfahrung unter Einbezug aller Gesetze.
Diese Erkenntnis im Westen wird zwar in der Neuen Physik gelehrt und
somit als neu betrachtet, ist aber im Osten eine uralte Weisheit und
untrennbar vom östlichen Denken. Östliches Denken ist nicht Weisheit
aus dem Osten, sondern ist die ganzheitliche Weisheit, die im antiken
Osten nicht durch die Logik verdrängt worden ist. Lao Tse, alte Meister
des Yoga, das Dao und der Zen sind davon nur einige Beispiele.
Heilen verboten....
Wirksame und nebenwirkungsfreie Naturheilverfahren gefährden einen Multi-Milliarden-Markt an lediglich symptomorientierten und mit schwerwiegenden Nebenwirkungen behafteten Pharma-Präparaten.
Deshalb mißbraucht die Pharma-Lobby weltweit das politische System sowie die nationalen Regierungen. Die Folge ist, daß die konkurrierenden, nicht patentierbaren und weniger profitableren Naturheilverfahren gesetzlich verboten werden.
Der Marktplatz der Pharma-Industrie ist der menschliche Körper.
ABER NUR SOLANGE ER KRANK IST!
Noch deutlicher:
Geschäftsgrundlage und Geschäftszweck der Pharma-Industrie sind der Erhalt und die Ausweitung IHRER Krankheiten!
Wer würde es glauben: Die Politik unterstützt wissentlich die Pharma-Industrie.
Buchempfehlung:
"Heilen verboten - Töten erlaubt"
Kurt G. Blüchel,
Bertelsmann Verlag
Die emotionale Intelligenz
Unsere Gesundheit wird wesentlich durch unseren Umgang mit unseren Emotionen beeinflußt.
Verdrängte Emotionen sind eine der Hauptursachen für seelisches Leid, körperliche Beschwerden und Krankheiten, Frust und Mißerfolg.
Ebenso führen sie im Beruf, in zwischenmenschlichen Beziehungen und bei Liebesbeziehungen zu mangelnder Kommunikation. Dies macht uns unfähig unsere Probleme zu verarbeiten und zu lösen.
Das Verdrängen der Emotionen führt zu Blockaden des Emotionalen Quotienten (E.Q.), bzw. der Emotionale Intelligenz. Und wenn der E.Q. blockiert ist, läßt sich auch kein Gleichgewicht mit dem Intelligenz Quotienten (I.Q.) herstellen.
Wenn der E.Q. und der I.Q. nicht im Gleichgewicht sind, arbeitet auch das Gehirn nicht richtig: man begeht Fehler und ist unglücklich.
Man sollte Wege suchen, um seine verdrängten Emotionen freizubringen, damit man wieder uneingeschränkt über die Emotionale Intelligenz
verfügen kann.
Man kann damit sein Leben grundlegend verändern und erfüllend gestalten
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Schützt Ernährung uns vor Radioaktivität?
Es ist Wenigen bekannt, aber es stimmt.
Nach der Kernkatastrophe im April 1986 herrschte ein großes Chaos mit willkürlichen Empfehlungen und sinnlosen Maßnahmen seitens der Regierung.
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Das Bundesgesundheitsministerium und die Schulmedizin hatten für die ratlosen Bürger keine Antworten.
In dieser Zeit gründete Robert Hendricks den Verein Natürliche Lebensweise e.V. und hielt viele Vorträge für Tausende von Zuhörern.
Im Gegensatz zu fast allen anderen Vorträgen und Informationsabenden in dieser Zeit, gab er hoffnungsversprechende Informationen und Ratschläge an seine Zuhörer. Viele befolgten seine Empfehlungen mit Erfolg.
Er berichtete davon, wie manche nicht allgemein bekannte Nahrungsmittel, in Kombination mit einer gezielten Ernährungsweise, die erstaunliche Eigenschaft haben, radioaktive Strahlung im Körper abzubauen und aus dem Körper auszuscheiden. |
Nagasaki 1945
Der Beweis hierfür wurde in Nagasaki im August 1945 überzeugend geliefert.
Alle Menschen, die unmittelbar am Epizentrum der Atombombe lebten starben sofort oder innerhalb kürzester Zeit. Eine kleine Gruppe innerhalb der Sterbenden jedoch, überlebte wie durch ein Wunder. Es unterschied sich nichts zwischen den anderen Menschen und dieser Gruppe, außer einer total anderen Ernährungsweise.
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Die von den Überlebenden in Nagasaki praktizierte Ernährungsweise, wird von unserem Verein empfohlen.
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Viele Begeisterte freuen sich über eine positive Änderung in ihrem Gesundheitszustand. Auch Menschen mit sogenannten unheilbaren Krankheiten wie Krebs, Herz- und Kreislaufbeschwerden, Leber- und Augenbeschwerden um nur einige zu nennen können sich oft durch diese gezielte Ernährung von ihrer Krankheit heilen. |
Jeden 1. Donnerstag im Monat findet von 20.00 bis 21.30 Uhr in den
Praxisräumen von Robert Hendricks ein kostenloses Gesundheitstreffen für Interessierte über eine natürliche Lebens- und Ernährungsweise, statt.
Die Täuschung der Wissenschaft
Die Wissenschaft täuscht uns darin, zu glauben, daß sie sich in einem Zustand ständiger, unbegrenzter, tagtäglicher Entwicklung befindet.
In Wirklichkeit ist die Wissenschaft auf die relative materielle Welt beschränkt und weiß nichts über die wichtigsten Prinzipien der metaphysischen Welt:
Frieden, Gerechtigkeit, Leben, Freiheit, Gedächtnis, Geist, Wille, Urteilskraft, Gesundheit, Glück und Wahrheit.
Die westliche Wissenschaft ignoriert die spirituelle Welt, die Welt von Glück, die Welt von Frieden, während sie ihre Forschungen des Materiellen bis zum Äußersten treibt.
Es ist auch der Wissenschaft bekannt, daß die meisten wissenschaftlichen Errungenschaften oder Beweise nach höchsten 10 Jahren durch einen neuen wissenschaftlichen Beweis selbst von der gleichen Wissenschaft widersprochen wird.
Schon vor tausenden von Jahren waren die Denker im Fernen Osten in der Meditation über die kosmischen Gesetze vollständig versunken.
Sie sahen, daß die Welt der Leere und des Unbegrenzten alle sichtbaren Erscheinungen hervorbringt.
Sakurasawa
(japanischer Philosoph)
Das unkontrollierte Yang
Eine Katastrophe
Wie hatte es so weit kommen können?
Oder wie das Yang das Yin beherrscht
Oder wie der Mann die Frau beherrscht
Wir kommen allmählich in ein Zeitalter, worin unser weibliches Prinzip eine sehr wichtige Rolle spielen wird. Wir alle können um uns herum beobachten, wie unsere sichtbare Welt durch unser männliches Prinzip nach und nach vernichtet wird.
Es ist verständlich, daß viele Menschen, die sich über die Zukunft ernsthafte Gedanken machen, eine Art Machtlosigkeit, sogar teilweise Resignation, fühlen.
Ich möchte dazu einen hoffnungsvollen, optimistischen Beitrag liefern.
In allen Episoden unseres Lebens, sowie in allen Ereignissen und Weltkulturen, wird eine Epochenänderung durch eine schwierige Phase eingeleitet.
Diese anscheinend negative und dunkle Phase steht der Menschheit jetzt auch bevor. Wenn wir uns gut darauf vorbereiten und mit einem höheren Bewußtsein daran mitarbeiten, können wir mit großem Vertrauen, Mut, Kraft und Liebe der Zukunft entgegensehen.
Durch die größere Intensität unseres Bewußtseins können wir an unser aller Zukunft mitbauen, um sie damit positiver zu beeeinflussen.
Die Kräfte, die wir in uns haben, sind um ein Vielfaches größer als wir selbst vielleicht vermuten.
Bekanntlich besteht der Mensch aus zwei Geschlechtern, der Frau und dem Mann. Die Frau hat das weibliche Prinzip das Prinzip Yin am meisten in sich. Sie besitzt aber auch das männliche Prinzip das Prinzip Yang -. Im Bereich vom Yin gehören z.B. die Intuition, die Emotion, das Zarte, das Gefühl, jedoch auch die Passivität, die Angst, die Hektik und das Chaos.
Der Mann hat das männliche Prinzip das Prinzip Yang am meisten in sich. Er besitzt aber auch das weibliche Prinzip, das Yin.
In allen von uns ist die Neugierde, das Verspielte, das Impulsive und das Kreative, das Kind. Bei manchen mehr oder weniger, oder sogar ganz versteckt.
Wenn eine Frau und ein Mann einander finden, versuchen sie durch ihre Gegenpole ihre Mitte zu finden. Die Mitte ist die Harmonie, der Frieden und die allesumfassende Liebe.
Um eine bessere Einsicht in unsere männliche und weiblichen Eigenschaften zu bekommen, brauchen wir nur die Frau und den Mann, die aus Milliarden Körperzellen bestehen, in ihrer Einfachheit in Form der Urzelle des Eies und des Samens, zu betrachten.
Die wichtigste Funktion von Ei und Samen ist ihre Begegnung und Verschmelzung zur Verwirklichung vom neuen Leben.
Das Ei ist rund, zentrisch aufgebaut, ruhig und durchlässig. Bei der Befruchtung läßt sich das Ei in Ruhe, mühelos und ohne Aktivität vom Eierstock in die Eileiter gleiten, es ist ganz alleine und bleibt im eigenen Nest.
Der Samen dagegen ist von peitschenartiger Form, um sich aktiv fortbewegen zu können. Er wird zuerst durch einen gewaltigen Kraftakt aus seiner Fabrik gestossen und schwimmt zu Abermillionen gegen die Strömung auf einem langen mühevollen Weg in fremder Umgebung, gegen die Schwerkraft, sucht das Ei. Wer der Stärkste, der Erste von all seinen Konkurrenten ist, erreicht das Ei zuerst und dringt in das Ei hinein.
Das Ei läßt sich dies passiv gefallen. Öffnet sich und damit hat eine Verschmelzung stattgefunden auf Urzellen-Ebene, das Ei ist damit befruchtet und neues Leben beginnt.
Diesen ganzen Vorgang können wir uns mit wenig Phantasie auch eine Stufe weiter bei der körperlichen Liebe vorstellen, und kann dann noch eine weitere Stufe weiter in der ganzen Gesellschaft wiedergefunden werden.
Die weiblichen Eigenschaften einer Frau sind zentral und sie ist das Zentrum der Familie. Genauso wie der Ei-Kern sich im Zentrum des Eies befindet, ebenso befinden sich die weiblichen Geschlechtsorgane im Zentrum des Körpers, also nicht außerhalb vom Körper. Das Ei, sowie die Frau haben runde, weiche Formen. Das Ei ist durchlässig, wie ebenso die Frau - die das Ei produziert - eine offene (durchlässige) Haltung im Leben hat, neugierig und offen für andere Gedanken ist, Sie kann auch offener mit ihre Emotionen umgehen. Eine Frau zeigt in der sexuellen Liebe eine optimale körperliche und seelische Offenheit und Entfaltung.
Eine Frau hat in ihrer ursprünglichen weiblichen Energie eine größere Ruhe.
Die heutige "moderne " Frau hat einen großen Teil ihrer ursprünglichen Ruhe verloren, weil sie sich mehr leiten läßt von ihren männlichen Prinzipien: Beruf ausser Haus, Spannung, Streß, oft teilweise größere Übernahme der Vaterrolle bei getrenntlebenden Familien mit Kindern und mehr aktiven Teilnahme an der Aussenwelt, z.B. Politik, Aktionen, Vereinsleben, usw.
Dies sollte keineswegs als Kritik an der Frau aufgenommen werden, sondern als eine ledigliche Feststellung der Wirkungen von Yin und Yang um größeres Verständnis für Ursache und Folge zu bekommen.
Die männliche Eigenschaften sind denen der Frau gegenübergestellt und zeigen mehr Aktivität nach aussen, im Sozialleben, Beruf und Politik
Und biologisch, als Beispiel, sind die Geschlechtsorgane vom Mann deutlich mehr nach aussen entwickelt.
Die Ähnlichkeit des Mannes mit seinen aktiven, dezentral geformten Samen, die in die Fremde gehen ist nicht zu übersehen. Der Mann schwimmt im Berufsleben gegen die Strömung der Konkurrenz, ist herausfordernd, suchend, kämpfend, wie der Samen das Ei sucht und finden muß, sonst ist die menschliche Evolution bald zu Ende.
Auch ist der Mann aktiv, unruhig, eindringlich und hat mehr Härte und Aggressivität im Character, in der Körperstruktur und form.
Ein Mann spürt das Massenhafte, die Herausforderung gegen andere, einen Drang der Erste und der Beste zu sein. Hieraus können sich leicht Machtverhalten, Konkurrenz, Kampf und Krieg entwickeln.
Zwischen diesen beiden Gegenpolen von Yin und Yang, von Frau und Mann gibt es unendliche Zwischenformen.
Eine Frau kann daher neben ihrer weiblichen also yinbetonten Qualität mehr oder weniger yangbetonte männliche Qualität besitzen. So kann ein Mann neben seiner yangbetonten Qualität mehr oder weniger yinbetonte Qualitäten besitzen.
Dabei spielt das Kind in uns eine sehr wichtige Rolle. Das Kind in uns können wir immer mit innerer Harmonie vergleichen. Das Kind ist vollkommmen in seiner Unschuld, Naivität, Glaubwürdigkeit, seiner Kreativität, seinem Verspieltsein, sich freuen zu können an Nichtmateriellem, seiner Offenheit und Liebe.
Obwohl wir uns alle immer sehr bemühen, unsere Harmonie zu finden, stellt sich meistens heraus, daß diese Harmonie oft nicht leicht zu erreichen ist.
Wir tun vieles und wenden viele Mittel an, u.a. auch Medizin, jedoch die Harmonie ist oft sehr flüchtig. Wir brauchen nur in uns hinein zu schauen oder die Weltgeschichte zu betrachten um dies festzustellen.
Wenn der Mann seine Mitte nicht findet, bewegt er sich in seinen yangbetonten Eigenschaften leichter von Aktivität ( normal Yang), zu Aggression ( zuviel Yang).
Weil die meisten Menschen jedoch nicht in ihrer Mitte sind, wird die Welt regiert durch zuviel Yang und zuviel Yin, also durch Aggression und Passivität.
Verständlicherweise beherrscht die Aggressivität die Passivität und so entsteht Macht und Ohnmacht, so Yang beherrscht momentan Yin.
Wir bekommen dies, zurückblickend in der Geschichte fortwährend bestätigt.
Äußerlich gesehen ist es der Mann, der die Welt ausmacht. (Dies ist jedoch nicht immer so gewesen.)
In unserer Kulturgeschichte hindurch spüren wir die Beherrschung von Macht und Kampf und Krieg: die verdichteten Yanggedanken; materielle Gedanken. Hierzu gehört auch die Wissenschaft, die nur akzeptiert was zu beweisen ist. Was beweisbar ist muß erst sichtbar gemacht werden, ist auch wieder Yang.
Alle wichtige Zweige unserer Gesellschaft werden heutzutage durch extremen Ausdruck von Yang in unserer westlichen Welt beherrscht.:
- Wissenschaft
- Gesetzgebung
- Rechtsprache
- Religion
- Erziehung
- Wirtschaft
- Agrarwirtschaft
- Medien/Kommunikation
- Medizin
Sie werden auch fast ausschließlich von Männern geleitet.
In der Wissenschaft: die Atomwissenschaft und Gen-Manipulation: Yang
Im Schulsystem ist die yangbetonte Erziehung gerichtet auf Erfolg, Konkurrenz und lehrt unsere Kinder über das was Sichtbar ist, das Unsichtbare wird nicht gelehrt.: Yang.
Die Agrarwirtschaft ist völlig vertechnisiert, denken wir nicht nur an die Maschinen, sondern vielmehr an die durch technische Gedanken entstandenen künstlichen Düngemittel und Lebensvertilgungsmitteln, wie Insektizide, Herbizide, Fungizide, usw.: Yang.
Die westliche Religion mit ihren weltlichen, ihren materiellen Interessen und ihrer übermächtigen Position: Yang.
Die total technisierte Medizin, die Machtposition der Medizin: Yang.
Alle sind im festen Griff des männlichen Geschlechtes: Yang.
Demgegenüber wird das Unsichtbare, das Nichtfaßbare, das Intuitive, das Emotionale, das Weibliche also, das Yin nicht für voll genommen.
Kurz gefasst werden damit in unserer patriarchalen Gesellschaft nicht nur die Yin-Elemente, sondern ebenso die Frau nicht für voll genommen. Trotz vieler positiver
Entwicklungen, wird ihr immer noch eine untergeordnete Rolle zugeteilt.
Durch den Mangel an yinbetonter Entwicklung ist unsere Gesellschaft nicht in Harmonie. Diese Disharmonie vergrößert sich grotesk, somit wird die Gesellschaft in ihrer jetzigen Form nicht imstande sein zu überleben. Sie wird sich selber vernichten.
Die Entwicklung dahin ist schon sehr, sehr weit fortgeschritten.,
SELBSTDESTRUKTION
Früher war die Medizin fast ausschließlich in den Händen von Frauen.
Die Medizin war noch in seiner ursprünglichen Bedeutung tatsächlich Medizin.
Medizin in seiner ursprünglichen Bedeutung wurde deswegen angewandt, weil der Mensch krank war. Und krank sein ist nicht in seiner Mitte sein. So bekam man Mittel um in die Mitte zu kommen, und deshalb nannte man diese Mittel Medizin.
Die Frauen, die das Wissen über die Medizin hatten, die weisen Frauen, wurden von den Männern vor ein paar hundert Jahren erfolgreich eliminiert und auf den Scheiterhaufen geworfen und damit vernichtete der Mann die weibliche Medizin. Es war dem Manne schon längst ein Dorn im Auge, das die Frauen die Medizin in den Händen hatten. Somit war der Weg frei, um die weibliche Medizin zu vermännlichen. So wurde aus der Medzin eine hochtechnische Männer-Medizin (ohne Yin und folglich aus seiner Mitte) mit daraus resultierend immer mehr von der Schulmedizin deklarierten "unheilbaren" Krankheiten.
Unter der Herrschaft der Männer war die Medizin nicht mehr einen Mittel um in die Mitte zu kommen, sondern ab dann ging Mann männlich heran; durch Kampf und Aggression. Viren wurden bekämpft, Bakterien wurden bekämpft, Krebs wurde bekämpft, alle möglichen sogenannten Krankheitserreger wurden bekämpft, vernichtet und eliminiert. Diese Entwicklung scheint nicht zu stoppen zu sein.
Durch Kampf kann keine Mitte erreicht werden. Im Gegenteil, Kampf löst als Gegenreaktion Kampf aus. Deshalb kann Kampf nicht heilen. Und was bekämpft wird, bleibt nicht nur am Leben, sondern wird noch extra verstärkt.
Die weisen Frauen von früheren Zeiten hatten nichts bekämpft, sondern sie stärkten den Kranken in seiner Immunkraft, wodurch die Selbstheilkräfte der Kranken zur Heilung beigetragen haben.
In den hiesigen Krankenhäusern und Kliniken werden die Kranken nicht stärker, nicht gesund, im Gegenteil sie werden geschwächt.
Wenn wir dies alles wissen, ist es für jedermann deutlich, dass die momentane Schulmedizin als Alleinmedizin uns zur Katastrophe führt.
Solange Medizin noch ein Machtkampf ist, ist sie keine Medizin und dies beweist die Schulmedizin durch ihrer hoffnungslose Erfolglosigkeit.
Die Schulmedizin kann nur existieren, weil sie den Menschen den Zugang zur
Naturmedizin blockiert. Wenn die weibliche Naturmedizin in ihrer puren Form wieder anerkannt wird, können beide einander gegenseitig ergänzen: Die Schulmedizin wird dann lediglich zur Unfallmedizin und für alle Krankheiten ist die Naturmedizin unser Helfer.
Reifeprüfung: Gesundheit.
Ein Mensch braucht auch eine bestimmte Reife um gesund zu werden und zu bleiben.
Er muß die Verantwortung für sich tragen.
Immer wieder besuchen mich kranke Klienten, die meine Empfehlungen haargenau befolgen. Trotzdem treten keine Verbesserungen in ihrer Gesundheit ein. Empört sagen sie dann: "Es passiert nichts, obwohl ich genau befolge, was Sie mir sagen".
Sehr oft liegt die Ursache darin, daß diese Menschen die Verantwortung für ihre Gesundheit nicht übernommen haben.
Beim Arzt muß man nur gehorsam tun was er sagt und damit sind beide Parteien zufrieden; Der Arzt ist zufrieden, weil er so unanfechtbar der große Chef bleibt und der Patient ist zufrieden, weil er damit bleiben kann, wie er ist: Ein Kind ohne Verantwortung.
Nebenbei bemerkt, füllt diese Einstellung die Brieftasche des Arztes. So freut er sich wenn der Patient sein ewiger Patient bleibt.
Der Patient jedoch, hat das Nachsehen. Kleines Kind bleiben ist schmerzhaft und teuer.
Wenn der kranke Mensch die Verantwortung für sich selber übernimmt, ist er schon halbwegs gesund.
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